Freitag, 28. Dezember 2012

Genussvolle Glücksbringer zum Jahreswechsel

Die Italiener machen es uns vor: Linsen sind dort zum Jahreswechsel Glücksbringer.
Das Beste daran ist, dass die Menge der verzehrten Linsen für die Höhe des Reichtums steht, der ins Haus steht im folgenden Jahr. Für uns heißt das also besser mal gleich zwei Portionen verputzen, wer weiß wozu es noch gut sein könnte! Da trifft es sich doch perfekt, dass das heutige Gericht für meinen Gaumen eine perfekte Komposition ist aus Süße, Würze und etwas herberem Genuss.
Und auch wenn in Italien die rote Unterwäsche Pflicht ist zum Jahreswechsel- diese tollen Linsen schmecken auch mit jeder anderen Farbe "drunter" unschlagbar, nicht nur zu Silvester!

Der Tofu ist ein netter Begleiter, aber glaubt mir, auch ohne ihn ist dieses Rezept mindestens einen zweiten Teller voll wert (dann allerdings bitte die Mengen deutlich erhöhen!)



Glücksbringer-Belugalinsen mit roten Rüben und mariniertem Sesamtofu

Zutaten für 2 Personen:

2 kleine rote Rüben gekocht
75 g Belugalinsen
1 EL Honig oder Agavendicksaft
2 EL Crema di Balsamico
1 TL Ras el hanout (kann ersetzt werden durch eine Mischung aus Zimtpulver, Koriander und Kardamom gemahlen, Paprikapulver und Chili gemahlen)
1 kleine rote Zwiebel
Salz, Pfeffer
200 g Tofu Natur
2 EL Orangen-Ingwer-Marmelade (wer die nicht hat kann auch den Saft von 1/2 Orange hinzufügen)
2 EL Sojasauce
1 Schuss Essig, am Besten Reisessig
Sesamsamen
Petersilie gehackt (kann auch TK sein)
Öl zum Braten

Zubereitung:

Die Linsen in ca. eineinhalb Tassen Wasser ohne Salz ca. 25 Minuten köcheln lassen. Sie sollten danach noch etwas Biss haben.
Die roten Rüben in ca. 1x1 cm große Würfel schneiden, die Zwiebel fein Würfeln, den Tofu in ca. 7 mm breite Scheiben schneiden.

Die Marmelade mit einem Schuss Wasser kurz erhitzen sodass sie flüssig wird. Mit Sojasauce und Reisessig vermischen, den Tofu mit dieser Marinade begießen und ca. 30 Minuten ziehen lassen. Restliche Marinade nicht weggießen!

Nachdem die Linsen fertig gekocht sind werden diese abgegossen.
In einem Topf etwas Öl erhitzen, Zwiebelwürfel darin von allen Seiten leicht bräunlich anbraten- dies sorgt später für eine leichte süßliche Note.
Hitze reduzieren, Honig, Crema di Balsamico und Ras el hanout einrühren, zum Schluss die restliche Marinade vom Tofu noch hinzufügen. Die Masse sollte leicht dicklich sein, ansonsten noch kurz einköcheln lassen.
Dann die Linsen und die roten Rüben hinzufügen und für einige Minuten mitgaren.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne Öl erhitzen, Sesamsamen auf ein kleines Teller streuen. Die Tofustreifen nun vorsichtig beidseitig im Sesam wenden, im Öl auf jeder Seite für ca. 2-3 Minuten braten. Beim Wenden gut aufpassen, dann hält der Sesam auch gut.

Nun die Linsen auf Teller verteilen, die Tofustreifen darauf setzen und mit der Petersilie garnieren.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachtswünsche

Mit tanzenden Schneeflocken sieht es zwar vielerorts schlecht aus heute, aber ich wünsche euch allen trotzdem besinnliche wunderbare Weihnachten mit genügend Zeit für die Dinge, auf die ihr euch freut.

Genießt eure Köstlichkeiten, lacht, liebt und verzeiht.

Ich freue mich darüber, was auf diesem Blog alles schon geschehen ist in diesem ersten Jahr - und vor allem freue ich mich, dass so viele von euch immer wieder gerne hier mitlesen.

Über eure Rückmeldungen bin ich auch im kommenden Jahr sehr dankbar, und ich hoffe, ihr freut euch genauso wie ich auf die vielen neuen Rezepte, die auf uns schon warten!

Fröhliche Weihnachten!



Sonntag, 23. Dezember 2012

Et una Coca-Cola....

Bevor es morgen ganz festlich wird, gibts heute nochmal eine Rezeptempfehlung für euch!

Rezepte für Carbonara gibt es ja wie Sand am Meer, aber jetzt habe ich endlich mein liebstes gefunden:

Sauce Carbonara aus "Das Kochbuch" aus dem Verlagshaus Gräfe und Unzer. Dieses Kochbuch hole ich immer gerne hervor, und ich wurde von den Rezepten tatsächlich noch NIE enttäuscht!

Die Zutaten für die Carbonara habe ich in der Menge ein wenig verändert- ansonsten ist die Sauce wirklich unschlagbar lecker!



Spaghetti Carbonara

Zutaten für 2 Personen:

ca. 200 g Spaghetti
2 kleine Schalotten
60 g würziger Speck
30 g Butter
75 g Obers
50 ml Rindssuppe
30 g Parmesan
2 frische Eigelb (Eier Gr. S)
Salz, Pfeffer und Muskat gerieben

Zubereitung:

Die Nudeln in ausreichend Salzwasser gar kochen.

Schalotten fein würfeln, den Speck ebenfalls würfeln. In einem Topf die Butter aufschäumen, den Speck hinzufügen und solange braten, bis das Fett austritt und die Würfel leicht kross werden (nicht zu hart). Dann die Temperatur halbieren, Zwiebel hinzufügen und für 2 Minuten mitbraten. Obers und Suppe hinzufügen, bei größerer Hitze köcheln lassen für ca. 10-15 Minuten bis die Sauce deutlich dicker wird.

Den Käse reiben. Nudeln abgießen.

Dann die Temperatur deutlich reduzieren, die Sauce soll nicht mehr kochen! Nun die Eigelb einrühren, dann auch den geriebenen Käse. Die Sauce nun noch abschmecken, dann entweder die Nudeln gleich mit der Sauce vermischen oder erst auf dem Teller.

Ich mag es ja am Liebsten wenn ganz oben drauf noch genug grob geschroteter Pfeffer ist- traumhaft. Für so richtig leckere Carbonara würde ich wohl sogar Gesetze brechen :-)

Weil Genuss so einfach sein kann!

Mittwoch, 12. Dezember 2012

In der Weihnachtsbäckerei...

... da passiert so Allerlei.. und wer jetzt nicht weiß, dass die nächste Textzeile "wenn der Bäckerschlumpf an die Arbeit geht" heißt -  der legt sich mit meiner Schwester an :-)))

Sie hat es mir ein wenig übel genommen, dass ich heuer einfach ohne sie mit der Keksbäckerei angefangen habe, aaaber liebes Schwesterherz, ich weiß ja wo es geendet hätte wenn ich die Sache wieder mit dir angegangen wäre: Nebenbei bisschen Eierlikör, viel zu viel Punsch, die Hälfte der Zutaten vergessen, die zweite Hälfte versehentlich auf den Boden befördert, Kernöl am weißen Boden, ein Mitgenießer der sich angesichts des Chaos in der Küche nicht mal mehr die Türe öffnen traut. Sorry, aber das konnte ich ihm einfach nicht noch einmal antun :-)

Als Entschädigung habe ich natürlich eine Ladung Kekse bei ihr vorbei gebracht, und wer weiß, vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr wieder?

Ansonsten läuft bei mir jedes Jahr alles gleich: Schon ab Anfang Oktober sammle ich Rezepte, und voller Elan nehme ich mir vor, heuer mindestens 100 verschiedene Kekssorten backen zu wollen. Nicht weil ich das so toll fände, nein, ich kann mich einfach nicht entscheiden welche Kekse denn in unserer Dose landen sollen.
Spätestens Mitte Novemeber wird mir langsam aber sicher klar, dass sich das alles nicht so ausgehen wird wie ich es geplant hatte. Die ersten 50 Keksrezepte werden vorn der Liste gestrichen.
Ende November riskiere ich erneut einen Blick auf die Liste, und stelle fest, dass mindestens 20 Rezepte so ausgefallene Zutaten beinhalten, dass mein Budget schon alleine für den Einkauf dieser Zutaten wie ein Luftballon zerplatzt. Also- gestrichen!
In der ersten Dezemberwoche beginnt dann immer das große Backen bei mir. Letzter Blick auf die Liste: Wer soll die Kekse bloß essen, die schon so exotisch klingen, dass der Mitgenießer sie höchstens mal von der Seite anschaut??? Wieder 20 Rezepte- gestrichen!
Einkauf erste Dezemberwoche: die Hälfte der Zutaten habe ich leider vergessen beim Einkaufen... 5 Rezepte gestrichen!
Bleiben 5 Rezepte übrig (die sich gaaanz überraschenderweise dann doch immer sehr ähneln), auf die ich mich dann wirklich voller Vorfreude stürze.
Von diesen 5 Rezepten wurden 3 schon in leckere Kekse verwandelt. Die letzten 2 geplanten Rezepte... ääähm.... naja, mal schauen was sich noch ausgeht bis Weihnachten!

Folgende 3 Keksrezepte wurden heuer getestet und für lecker befunden:

Honiglebkuchen mit Marzipanfüllung, gefüllte Lebkuchenschnitten - beide Rezepte stammen aus der Zeitschrift Kochen und Küche Nr. 12 2012 (kann ich euch nur wärmstens empfehlen, auch die gesamte Zeitschrift!), nur die Zutaten habe ich in den Mengen ein wenig verändert,
sowie Kokosbusserl (nicht am Bild)



Rechnet für die Lebkuchen genügend Zeit ein zum Rasten (1-2 Tage)

Honiglebkuchen gefüllt mit Marzipan und Marille:

Zutaten:
350 g Roggenmehl
200 g Honig
80 g feiner Rohrzucker
2 Eier
1 gehäufter TL Lebkuchengewürz
1 EL Butterschmalz
1/2 TL Natron
verquirltes Ei zum Bestreichen

120 g Marzipan
2 EL Marillenmarmelade

200 g Kuvertüre
5 getrocknete Marillen

Zubereitung:

Alle Teigzutaten zu einem Teig verkneten (dieser ist sehr sehr weich) und in Frischhaltefolie eingepackt 1-2 Tage im Kühlschrank rasten lassen.

Am Tag der Zubereitung den Backofen auf 180°C vorheizen, 2 Backbleche mit Backpapier belegen.

Den Teig mit ausreichend Mehl bestäubt ca. 5 mm dick ausrollen, das klappt am Besten wenn der Teig frisch aus dem Kühlschrank kommt!
Dann mit Keksausstechern die einzelnen Kekse ausstechen, jeweils eine gerade Anzahl von jeder Form (weil sie ja nachher zusammengesetzt werden), und in ausreichendem Abstand auf das Backblech legen.

Mit dem veraquirlten Ei bestreichen, im Ofen ca. 7 Minuten backen, danach komplett auskühlen lassen.

Das Marzipan mit der Marmelade (evtl. etwas erwärmen) glatt rühren, jeweils 1 Keks an der Unterseite damit bestreichen, ein zweites Keks mit der Unterseite daran fest drücken. Kekse in einer luftdichten Dose einige Stunden kühl stehen lassen, damit die Füllung fest wird.

Als letztes noch die getrockneten Marillen in feine Streifen schneiden.
Die Kuvertüre schmelzen, das gelingt am Besten, wenn ihr sie zuerst mit einem Messer fein hackt, und dann im Wasserbad vorsichtig schmelzt. Wichtig ist, dass dieses Wasserbad nicht zu heiß ist! Vor kurzem las ich den Tipp, dass man einfach heißes Wasser aus der Leitung nimmt, ohne es zusätzlich auf dem Ofen zu erhitzen. Und siehe da, es hat wundervoll geklappt und die Kuvertüre lief nicht Gefahr, zu heiß zu werden.

Die Kekse nach Wunsch durch die Kuvertüre ziehen, mit Marillenstreifen bestreuen und komplett trocknen lassen.
Danach in einer luftdichten Dose aufbewahren.




Gefüllte Lebkuchenschnitten:

Zutaten:

Teig:
250 g Roggenmehl
1/2 TL Natron
160 g flüssiger Bienenhonig
1 Ei
50 g Butter
1/2 TL Lebkuchengewürz

Füllung:
50 g flüssiger Bienenhonig
1 Ei
60 g gemahlene Nüsse
50 g Aranzini- und Zitronatwürfel (bitte hier besonders auf Bioqualität achten!)

Topping:
verquirltes Ei zum Bestreichen
100 g gehackte Nüsse
50 g Staubzucker
1 EL Zitronensaft

Zubereitung:

Aus den Zutaten für den Teig eine glatte Teigmasse formen. Diese halbiert und in Frischhaltefolie verpackt im Kühlschrank für 1-2 Tage rasten lassen.

Am Backtag den Ofen auf 180°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier belegen.

Die beiden Teigkugeln ca. 7 mm dick ausrollen.

Die Zutaten für die Füllung miteinander verrühren. Eine der beiden Teighälften auf das Backpapier legen, mit der Füllung bestreichen und die zweite Teighälfte auflegen. Die Oberfläche mit dem Ei bestreichen, mit den gehackten Nüssen bestreuen, im Ofen ca. 20 Minuten backen.

In der Zwischenzeit Staubzucker und Zitronensaft zu einer glatten Glasur verrühren, sobald der Lebkuchen fertig gebacken ist mit der Glasur bestreichen.

Gefüllten Lebkuchen komplett auskühlen lassen, evtl dunkle Ränder weg schneiden und anschließend in Würfel von ca. 3x3 cm schneiden. Luftdicht verpackt lagern.



(Kakao-)Kokosbusserl:

Zutaten für ca. 35 Stk.:

160 g Kokosflocken
2 Eiklar
ein Schuss Zitronensaft
100 g Kristallzucker
15 g flüssiger Honig
optional 1 Tropfen ätherischen Kakaoextrakt (gibts zB. von Primavera, nicht mehr als 1 Tropfen verwenden!)

Zubereitung:

Wer mag aromatisiert schon am Vortag die Kokosraspel: Dazu den einen Tropfen Kakaoextrakt in einer dicht schließenden Dose verteilen, die Kokosraspel hinzufügen und ca. 1 Tag lang das Aroma annehmen lassen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen.
Das Eiklar mit dem Zitronensaft langsam schlagen, dabei nach und nach Zucker und Honig einrieseln lassen. Gemeinsam zu relativ festem Schaum verschlagen, als Letztes die Kokosraspel unterheben.
Mit einem Teelöffel kleine Berge von der Masse auf das Backpapier setzen, für ca. 45 Minuten antrocknen lassen.

Den Backofen (Umluft!!) auf 175°C vorheizen.

Die Kokosbusserl für ca. 10 Minuten im heißen Backofen fertig backen bis die Oberfläche ganz leicht bräunt.
Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, danach luftdicht verpackt aufbewahren.

Weil Genuss so einfach sein kann!




Montag, 10. Dezember 2012

Gnocchi im Ausgeh-Outfit...mit Blattspinat und Orangencreme

Heute war mal wieder das richtige Wetter für einen kleinen Testlauf in der Küche. Nach ausgiebigem Shopping hat sich der Mitgenießer wirklich ein tolles Abendessen verdient. Einzig, die Zeit ließ mir nicht mehr allzu viel Spielraum. So kam, was kommen musste: ein typisches Himbeerschoko-Gericht landete am Teller: pronto gemacht, einfach gut, und vor allem - es macht auch in größerer Runde mächtig Eindruck!



Wer mag, kann Mandelmus und Sojamilch ganz einfach ersetzen durch normale Milch und einen großen Schuss Obers. Das ätherische Orangenöl ersetzt ihr ganz einfach durch eine Prise abgeriebene Orangenschale.

Gnocchi in Orangencreme

Zutaten für 2 Personen:

250 g Gnocchi (wer mehr Zeit hat, macht sie selbstverständlich selbst, dann schmecken sie auch wesentlich besser!)
250 g Blattspinat frisch
1 EL Olivenöl
2 Schalotten
1 Prise Safran
100 ml Sojamilch
2-3 EL Mandelmus weiß
1 Tropfen ätherisches Bio-Orangenöl (aus kbA, zb. von Primavera)
Salz, Pfeffer, Muskat
einige Streifen Orangenschale, ganz fein abgeschnitten, ohne weiße Haut darunter

Zubereitung:

Den Blattspinat waschen, dann kurz blanchieren. Dazu am Besten in einem Topf 1 cm hoch Wasser zum Kochen bringen, Spinat zugedeckt darin für ca. 3 Minuten dünsten, bis er in sich zusammen gefallen ist. Danach in ein Sieb abgießen, mit eiskaltem Wasser abschrecken, damit er seine schöne Farbe behält, und dann noch gut ausdrücken. Evtl. mit einem Messer grob zerkleinern.

Die Schalotten ganz fein würfeln, den Safran etwas zwischen den Fingern zerreiben und  in einem Schuss heißem Wasser sozusagen auflösen (er löst sich zwar nicht so ganz auf natürlich, aber seine schöne Farbe und der Geschmack lösen sich besser so).

Die Gnocchi lt. Anweisung zubereiten, in ein Sieb abgießen, abtropfen lassen.

Das Mandelmus mit dem Tropfen Orangenöl verrühren (wirklich nicht mehr davon verwenden!)

In einem Topf das Olivenöl erhitzen, die Schalottenwürfel darin glasig andünsten. Blattspinat und Safran(wasser) hinzufügen. Die Spinatmasse würzen mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat.
Nun noch die Sojamilch und das Orangen-Mandelmus einrühren. Wenn euch die Sauce zu dünn ist, fügt noch etwas Mandelmus hinzu oder lasst sie kurz köcheln, wenn sie zu dick ist, fügt noch ein wenig Sojamilch hinzu.
Als Letztes die abgetropften Gnocchi unterheben, kurz mit der Sauce anwärmen.

Auf Teller verteilen, mit den Orangenstreifen garnieren.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Do it youself - Chilisauce süß-sauer

Der Großteil meiner Zutaten ist ja wie ihr wisst hausgemacht, ich mag es einfach zu wissen was in den Leckereien enthalten ist. Und geschmacklich kann ein Convenienceprodukt (also ein Fertiggericht sozusagen) niemals mithalten mit Selbstgekochtem.

Worauf ich niemals wieder verzichten möchte, ist meine Gemüsesuppenmischung. Ohne Glutamat, vollkommen unkompliziert in der Zubereitung.

In einigen Posts habt ihr ja schon von der selbstgemachten Chilisauce süß-sauer gelesen- sie ist fixer Bestandteil meines Kühlschrankes. Die Sauce lässt sich auf Vorrat zubereiten, hält einige Wochen im Kühlschrank und kann auch geschmacklich immer variiert werden.

Das ursprüngliche Rezept stammte aus dem "Vegetarian Basics" Kochbuch vom Verlag Gräfe und Unzer, allerdings habe ich im Lauf der Zeit die Zutatenmengen ein wenig angepasst.

Und weil die Sauce ja oft das geschmackliche "i-Tüpferl" in vielen meiner Rezepte ist, wollte ich ihr mit wunderbaren Fotos hier im Blog einen besonderen Rahmen bieten - gemacht hat die erneut Elisa- die beste Kollegin von allen ;-) Dankeschön!






Chilisauce süß-sauer

Zutaten für 4 Flaschen mit ca. 250 ml:

Chilis- die Menge richtet sich ganz nach der Schärfe, und nach der Schärfe die eure Sauce haben soll. Am Besten ihr fangt mit einer kleinen Menge an und steigert sie vorsichtig
4 Knoblauchzehen
1 rote Zwiebel
3 TL Salz
200 ml Reisessig (den besten findet ihr wirklich im Bioladen oder Reformhaus- konventionelle Produkte sind meist sehr übersäuert)
380 g Rohrohrzucker
1 Schuss Limettensaft

Zubereitung:

Die Chilischoten, Knoblauch und Zwiebel fein hacken.
Alle Zutaten mit 800 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, dann für ca. 30 Minuten offen vor sich hin köcheln lassen, dabei hin und wieder umrühren.

Nach einiger Zeit sollte die Masse deutlich eingedickt sein.

Manchmal habe ich ein Problem mit der Konsistenz, obwohl ich die Mengen immer gleich lasse. Sollte mir das Einkochen tatsächlich mal zu lange dauern, helfe ich mit einer Prise Agar-Agar nach- das ist aber eher ein Ausnahmefall!

Weil Genuss so einfach sein kann!



Donnerstag, 6. Dezember 2012

Süße Biss(ch)en- Kokos-Orangen-Macadamias

Wenn euch im Lauf der nächsten Wochen mal der Schnee schon bis zum Kinn steht, die Zehen nicht mehr warm werden wollen und auch der Glühwein nicht mehr genug Hitze bringt, dann gönnt euch doch ein wenig Sommer- mitten im Winter!

Heuer standen schon mal wunderbare Whiskymandeln auf meiner To-Do-Liste, und die waren ausgezeichnet.

Da muss doch noch mehr gehen, was meint ihr??? Bitte plant für die Kokos-Orangen-Macadamias genug Zeit zur Vorbereitung ein (einige Tage bis 2 Wochen).
Die Verwendung von ätherischen Ölen in der Küche erfordert Erfahrung im Umgang mit ätherischen Ölen, und nicht alle sind zum Verzehr geeignet. Bitte belasst es bei der von mir angegebenen Dosierung, sie ist bestimmt ausreichend!

Die Macadamias eignen sich übrigens auch bestens als Dekoration für feine Torten und Co. Die aromatisierten Kokosraspel können ebenfalls auch für Torten, Kekse oder sonstige kleine leckere Sünden verwendet werden- ausgezeichnet sind sie in einem Shake oder wenn sie mittels Stabmixer in eine heiße Schokolade gemischt werden!


Foto: Elisa

Kokos-Orangen-Macadamias

Zutaten:

1 kleine Packung Macadamias, ca. 100 g
100 ml weißer Rum
1 Tropfen ätherisches Bio-Orangenöl bester Qualität (ich beziehe meine bei Primavera)
150 g  weiße Schokolade
100 g Kokosraspel

Zubereitung:

In ein Gefäß das sich luftdicht verschließen lässt kommt als erstes das Orangenöl. Durch Drehen des Gefäßes die Wände mit dem Öl benetzen. Die Kokosraspel dazugeben, Deckel verschließen und die Raspel darin ganz nach gewünschter Orangenintensität einige Tage bis zu 2 Wochen "ziehen" lassen. Die Raspel nehmen so ganz einfach und ohne Chemie den Duft des Öls auf.

1-2 Tage vor Fertigstellung der Kugeln sind die Macadamias dran mit der Vorbereitung. Sie kommen zum Tauchen in den weißen Rum und dürfen dort 1-2 Tage drin bleiben, mit verschlossenem Deckel.

Danach die Nüsse abtropfen lassen, bei 175° C im Backofen ca. 15 Minuten rösten, bis sie ganz leicht bräunen an der Oberfläche. Achtung, bis zum Verbrennen ist es manchmal nicht mehr weit hin, also nicht aus den Augen lassen!
Nüsse abkühlen lassen- und nicht zu viele naschen!

Nun ein Stück Backpapier vorbereiten zum Auflegen der Nüsse. Die weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen, jede Macadamianuss darin kurz eintauchen und mit einer gleichmäßigen Schokoladeschicht überziehen. Kurz übertrocknen, dann in den aromatisierten Kokosraspeln wälzen und fertig trocknen lassen.

Die Macadamias sollte immer luftdicht aufbewahrt werden, da das Aroma des Orangenöls leicht flüchtig ist!

Weil Genuss so einfach sein kann!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Lecker Leckerbissen- Pikant-würzige Krauttascherl

Mittlerweile kann man sich dem Winter nicht mehr entziehen, ich genieße es (noch) sehr, bei Schneesturm draußen in der warmen Stube eine Tasse heißen Tee zu genießen.
Greift man im Sommer liebend gern zu Basilikum, Thymian und Co, so rückten mittlerweile Paprika, Pfeffer und Zimt im Gewürzregal ganz nach vorne. Wie schön ist es doch, auch die kulinarischen Hochgenüsse jeder Jahreszeit bewusst genießen zu können- so kommt man auch wesentlich leichter durch die dunkle, karge Zeit.
Die Schattenseite ist die sinkende Auswahl an heimischem Obst und Gemüse. Noch freue ich mich über Pastinaken, Kraut und Co in meiner Biokiste, aber spätestens im Februar überlege ich dann schon öfters einen Umstieg von der regionalen Biokiste (mit ausschließlich heimischem Obst und Gemüse) hin zur "Bunten", die auch mit exotischeren Sorten lockt.

Eines meiner geliebten "Winterschmankerl" ist eindeutig das Sauerkraut. Richtig gut zubereitet ist es ein Genuss- und das kann auch der Mitgenießer vorzüglich. Sein Sauerkraut hat so eine gute Milde, kein Vergleich zu Würstlstand-Supersauer-Kraut (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!)
Das Kraut wird bei uns gut gewässert, was schon einen guten Teil der intensiven Säure wegnimmt. Dann darf obligatorisch ein Hauch Zucker nicht fehlen, und zu guter Letzt schmeckt uns das Sauerkraut erst, wenn es richtig schön weich gekockt wurde.

Einige interessante Fakten zum Sauerkraut findet ihr heute auch noch hier: Es ist äußerst kalorienarm und dafür sehr vitaminreich (zum Beispiel auch reich am im Winter dringend notwendigen Vitamin C). Vor allem für Veganer scheint ein regelmäßiger Verzehr von Sauerkraut sehr empfehlenswert in Verbindung mit einem möglichen Vitamin B12 Mangel, mehr dazu findet ihr bei Interesse unter diesem Link.

Nun ist so eine Packung Sauerkraut aber manchmal ein Großauftrag für kleine Haushalte wie dem unseren. Um ein wenig Abwechslung in die Sauerkraut-Rezeptesammlung zu bringen, zeige ich euch in diesem und im nächsten Post zwei leckere Rezeptvarianten.




Pikant-würzige Krauttascherl


Zutaten für 3 Personen (jeweils 2 Tascherl):

1 Rolle Dinkel-Blätterteig
250 g Sauerkraut
1 kleine Zwiebel
2 EL Tomatenmark
100 g rote Kidneybohnen (Dose)
100 g Mais
1/2 roter Paprika
100 g Räuchertofu in kleinen Würfeln (wer mag nimmt stattdessen Speckwürfel)
1/2 TL Chipotlechili gemahlen
1/2 TL "Tango Spice Steakgewürz" von Herbaria- dieses gibt einen tollen Hauch rauchiger Würze, da es Rauchsalz enthält. Keine Angst, wer es nicht hat kann den Geschmack des Gerichts auch verfeinern mit Oregano, Paprika edelsüß und scharf, Knoblauch, evtl. Kreuzkümmel.
1 EL Öl
evtl. Schwarzkümmel

Zubereitung:

Den Blätterteig vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen, in 6 annähernd quadratische Stücke schneiden. Den Backofen auf die auf der Packung empfohlenen Temperatur vorheizen.

Die Zwiebel fein würfeln, den Paprika ebenfalls in Würfel schneiden. Das Sauerkraut gut ausdrücken, mit dem Messer grob zerschneiden.

Das Öl in einer Pfanne erwärmen, die Zwiebel darin glasig andünsten. Bohnen, Paprika und Mais  und den Tofu hinzufügen, für einige Minuten mitbraten.
Tomatenmark hinzufügen, gut unterrühren.
Zum Schluss das Sauerkraut in die Pfanne dazugeben, ebenfalls kurz mitbraten, dann die Füllung würzen wie oben empfohlen.

Auf jedes der Teigquadrate mittig etwas Füllung setzen, diagonal zusammenfalten und an den Kanten gut andrücken damit die Tascherl nicht aufgehen beim Backen.

Wenn alle Tascherl fertig sind, mit Wasser oder evtl verquirltem Ei bestreichen, mit Schwarzkümmel bestreuen und im Ofen ca. 15 Minuten fertig backen, bis die Tascherl leicht gebräunt sind.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Montag, 26. November 2012

Eins für jeden Tag- Pilz-Lauch-Curry

Der Mitgenießer durfte sich das Essen für den vergangenen Sonntag aussuchen. Seine Wahl dieses Mal war relativ überraschend, denn es sollte ein Curry sein.

Curries sind ja sozusagen die Alleskönner im Kochtopf. Gemüse, Fleisch, alles DARF rein, weniges MUSS rein. Zum "Muss" gehört bei mir Currypaste (Überraschung!) und Kokosmilch, eigentlich auch Koriander, aber den mag der Mitgenießer leider nicht.

Über die Zutaten war ich mir ganz schnell im Klaren, denn in der Biokiste waren vorgestern wunderbare Pilze- große, feste Kräuterseitlinge. Eine Stange Lauch war auch noch da, und Karotten gibt es ohnedies ständig derzeit.



Daraus wurde dann köstliches

Pilz-Lauch-Curry

Zutaten:

1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 Stange Lauch (nicht zu groß)
2 Karotten
evtl. Zucchini (mussten bei uns weg und kamen daher auch rein)
5 große Kräuterseitlinge
2 TL Sesamöl
2 TL Currypaste (rot, grün, gelb oder auch selbstgemacht)
1 EL Currypulver (ich hatte eine Mischung aus dem schwarzen von Herbaria und dem süßen von Sonnentor)
200 ml Gemüsesuppe
200 ml Kokosmilch
Koriander optional

Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein würfeln.
Lauch schräg in Ringe schneiden, Karotten ebenfalls, Zucchini in Würfel, Kräuterseitlinge in grobe Stücke.

In einem großen Topf das Sesamöl erhitzen, darin Zwiebel, Knoblauch und Ingwer glasig andünsten. Karotten hinzufügen, ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze mitbraten.
Dann die Hitze ein wenig erhöhen, das restliche Gemüse hinzufügen und ca. 5 Minuten dünsten. Currypaste und -pulver einrühren, mit Suppe und Kokosmilch aufgießen, einige Minuten einköcheln lassen.

Mit Reis servieren (auf dem Foto seht ihr eines meiner neuen Lieblingswürzmittel- "Reisparfum" von Herbaria. Schmeckt unvergleichlich lecker zu Basmatireis und enthält unter anderem Gomasio (Sesamsalz), Rosenblüten und langen Pfeffer)

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 25. November 2012

Menü für Genießer - Vol. 3

Mittlerweile ist unser lieb gewonnenes Menü für Genießer schon fast zu einem Ritual geworden.

Hier und hier könnt ihr nachlesen, welche Köstlichkeiten bei den ersten Malen auf den Tisch kamen. Wie schon zuvor gab es auch dieses Mal ausschließlich vegetarische Gerichte- allerdings mit der neuen Situation, dass dieses Mal tatsächlich eine Vegetarierin mit an Bord war. Deren einzige Auflage lautete "kein Fleisch", Fisch isst sie von Zeit zu Zeit.

Während ich noch über den Möglicheiten für die Speisenfolge grübelte, durchkreuzte mein Schwesterherz meine Pläne: Es sollte doch etwas mit Räucherfisch auf den Tisch kommen, am besten eine luftige Mousse. Während ich schon den Hauch der Mousse gedanklich auf meiner Zunge schmelzen spürte, grübelte ich über möglichen Begleitern. Ein Rezept das im Original aus Johann Lafers (wirklich tollen!) Kochbuch "Meine Heimatküche" stammt kam mir gerade recht. In Kombination mit Äpfeln und roten Rüben ist die Räucherfischmousse doch bestimmt eine Wucht! Und so war es dann auch. Wirklich vegetarisch ist diese Vorspeise zwar nicht, aber für das Schwesterherz muss man eben manchmal Ausnahmen machen, oder?



Nun war also klar, dass der Fokus bei diesem Menü auf heimischen Genüssen liegt. Da die letzten österreichischen Zucchini sich gerade in den Regalen finden, dachte ich mir, ich verabschiede mich mit einer feurigen Hauptspeise vom Sommer. Im Kochbuch "Vegetarisch vom Feinsten" von Bettina Matthaei fand ich die passende Hauptspeise:

Zucchini im Teigkörbchen mit Schafkäse-Häubchen, dazu gedünsteter Brokkoli und eine tolle, eigentlich vegane Sauce.
Diese Sauce wurden in ähnlicher Form schon von vielen Bloggern empfohlen. Da Schwesterherz aber bekennende Pilz-Verächterin ist, musste ich improvisieren. Mein Verdacht hat sich bestätigt, die Sauce hat ihr in fein passierter Version auch auf Champignon-Basis ausgezeichnet geschmeckt. Alle Mitgenießer fanden sogar, dass sich kaum ein Unterschied zu herkömmlichem Jus auf Bratenbasis findet- ein Kompliment für die vegetarische Küche, oder???




Das Dessert dann sollte den Herbst einläuten- und was bietet uns der in Österreich Besseres als saftige Birnen??
Ein passendes Rezept fand ich für die Nachspeise in Teubners großem Dessertkochbuch: Geschmorte Birnen kombiniert mit himmlischem Kakaosorbet.
Die Birnen wurden wie auch sonst der Großteil des Menüs schon am Vorteig zubereitet- und beinahe hätte ich auch wirklich alles schon ratzfatz aufgegegessen. Erst als ich die Töpfe in den Kühlschrank verbannte, waren sie vor mir sicher - aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen.



Vorneweg (wobei, das stimmt nicht ganz. Unser Aperitiv begleitete uns fast durchs ganze Menü- wir Banausen :-))) kam ein leckerer kleiner Cocktail auf den Tisch: Wolke 7 besteht aus Zutaten, die uns allen hervorragend schmeckten. Ich weiß zwar nicht, ob es diesen Cocktail schon in offizieller Version gibt (vermutlich schon, welche Kombination kam noch nicht ins Glas?), aber bei den Zutaten habe ich mich von meinem eigenen Geschmack leiten lassen. Den Namen fand ich einfach sehr passend zur Farbe.



Ihr seid bestimmt schon sehr neugierig auf die Rezepte- daher kommen die natürlich jetzt auch noch rein:

Wolke 7

Zutaten pro Person:
2 cl Kokoslikör
2 cl Aperol
6 cl Grapefruitsaft
1 Schuss Limejuice
Eiswürfel
Amarenakirschen (waren bei uns selbstgemacht- kann ich nur empfehlen!!!)

Zubereitung:
Alle Zutaten gemeinsam mit den Eiswürfeln im Shaker mixen, in Gläser füllen und mit Amarenakirschen garniert servieren.

Mousse von Räucherfischen auf  herbstlichen Blattsalaten mit karamellisierten Äpfeln und roten Rüben

Zutaten:

Blattsalate nach Wunsch (Vogerlsalat schmeckt super lecker dazu!)
3 Blatt Gelatine
2 EL Wermut
30 ml Weißwein
200 g Obers
200 g geräucherter Saibling
1 EL Zitronensaft
Salz, weißer Pfeffer und schwarzer Pfeffer
2 Eiweiß
100 g geschlagenes Obers
1 säuerlicher Apfel (zb. Topaz)
1 EL Butter
1 EL brauner Zucker
1 kleine gekochte rote Rübe
frisch gerissener Kren

Als Dressing wurde dieses von mir mittlerweile heißgeliebte herbstliche Dressing gereicht.

Zubereitung:

Den Salat waschen, trockenschleudern.
Gelatine einweichen, in der Zwischenzeit Wermut, Wein und Obers aufkochen, die ausgedrückte Gelatine darin unter Rühren auflösen und danach alles gut durchkühlen (war bei mir über Nacht).

Den Räucherfisch würfeln und unter die gekühlte Obersmasse heben, im Mixer fein pürieren, dann mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Eiweiß gut steif schlagen, gemeinsam mit dem steif geschlagenen Obers unter die Fischcreme heben. Erneut für einige Stunden durchkühlen.

Die Äpfel werden entkernt und in dünne Scheiben geschnitten, in einer Pfanne in der aufgeschäumten Butter angebraten. Den Zucker darüber streuen und karamellisieren, Äpfel einmal vorsichtig wenden.

Die rote Rübe in feine Würfel schneiden.

Den Salat auf Tellern verteilen, rote Rüben darüberstreuen und von der Fischmousse jeweils 2-3 Nocken abstechen um sie darauf zu platzieren.
Äpfel am Rand verteilen, den Salat mit der Marinade begießen und mit dem frischen Kren bestreuen.

Zusätzlich reichte ich noch knusprig getoastetes Weißbrot dazu.

Ein Gedicht sag ich euch, vor allem die herben roten Rüben gemeinsam mit den süßen Äpfeln sind traumhaft!

Strudelkörbchen mit Zucchinifüllung und feuriger Fetacreme

Zutaten für 4 Personen:

Strudelteig (war in meinem Fall ausnahmsweise gekaufter)
500 g Zucchini, möglichst fest
4 Stk. Frühlingszwiebel
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß
Schale von einer Zitrone abgerieben
1 Bund Petersilie gehackt
50 g Sauerrahm
50 g Creme fraiche
1 Eigelb
2 TL Harissapaste
2 TL Honig
100 g Fetakäse

Zubereitung:

Zucchini fein würfeln, Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, beides in einer großen Pfanne in Öl andünsten, aber Acht geben dass es nicht weich wird und zuviel Wasser lässt! Dann mit Salz Pfeffer und Paprika würzen. Zitronenschale (fein gerieben) und die Petersilie unterheben, auskühlen lassen.

Creme fraiche und Rahm mit Eigelb, der Harissapaste und dem Honig in einer Schüssel gut vermischen. Fetakäse mit einer Gabel grob zerdrücken und unterheben.

Den Ofen nach Anweisung auf der Packung vom Teig vorheizen. Den Strudelteig in 8 ausreichend große Quadrate schneiden sodass man sie dann in die Mulden eines Muffinblechs legen kann und sie oben noch überstehen.

8 Mulden von einem Muffinblech mit etwas Öl bepinseln, die Teigquadrate einlegen, darauf achten dass sie an den Ecken nicht miteinander in Berührung kommen.

Die Füllung auf die Mulden verteilen, die Käsecreme gleichmäßig auf den gefüllten Strudelkörbchen verteilen.

Im Ofen ca. 12 Minuten backen, bis die Körbchen leicht bräunen an den Kanten.

Für die Beilage habe ich frischen Brokkoli in Röschen geteilt und im Dampfgarer ca. 10 Minuten gegart sodass sie noch schön knackig waren.

Vegetarische Bratensauce: (zum Veganisieren Honig durch Rohrohrzucker ersetzen, Butter evtl. durch Margarine ersetzen oder einen Schuss Pflanzenöl hinzufügen)

Zutaten:
200 g  braune Champignons
3 Schalotten
100 ml Rotwein
1 EL flüssiger Honig
1 Schuss Orangensaft
40- 60 ml Sojasauce
Cayennepfeffer
1 EL Butter
Olivenöl zum Braten

Zubereitung:

Die Champignons fein würfeln, ebenso die Schalotte. In einem kleinen Topf das Öl erhitzen, Pilze und Schalotte darin glasig andünsten. Honig unterrühren, mit Rotwein, Orangensaft und Sojasauce ablöschen, bei großer Hitze auf die halbe Menge einreduzieren, mit Cayennepfeffer abschmecken.

Danach die Sauce im Mixer fein passieren, ggf. zusätzlich noch durch ein Sieb streichen.

Sauce erneut erwärmen (nicht mehr kochen!), die Butter in Flöckchen einrühren sodass sich eine leichte Bindung ergibt.

Strudeltörtchen gemeinsam mit Brokkoli und Sauce servieren.

Kakaosorbet mit geschmorten Birnen:

Zutaten für 4 Personen:

Für das Sorbet:
100 g Zucker
1 EL Kakaopulver (das echte, keine Trinkschokoladenmischung!)
20 ml starker Kaffee
100 g Zartbitterschokolade min. 70%, fein gerieben
1 Blatt Gelatine
1 EL Creme fraiche

für die Schmorbirnen:
4 Stk. feste Birnen
200 g Zucker
200 ml Weißwein
150 g Butter
100 ml Orangensaft (sehr lecker schmeckt frisch gepresster)
Saft von einer Zitrone
1/2 TL Vanillepulver
1 Stange Zimt
2 Gewürznelken
5 cl Birnengeist

Zubereitung:

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Den Zucker für das Sorbet mit 350 ml Wasser aufkochen, Kakaopulver und Kaffee hinzufügen und ca. 5 Minuten bei großer Hitze kochen lassen. Hitze reduzieren, die Schokolade unter Rühren zur Masse hinzufügen bis sie gut geschmolzen ist.

Gelatine ausdrücken, einrühren. Dann die Kakaomasse handwarm abkühlen lassen, Creme fraiche hinzufügen. Mit einem Stabmixer durchmixen bis eine glatte Masse entstanden ist. Über Nacht im Kühlschrank durchkühlen.

Am nächsten Tag die Sorbetmasse erneut durchrühren, in der Eismaschine (auf die jeweilige Anleitung achten!) zu cremigem Sorbet gefrieren.

Für die Schmorbirnen:

Den Ofen auf 180°C vorheizen.

Die Birnen schälen, halbieren, entkernen aber die Stiele dran lassen.
Den Zucker mit dem Weißwein in einem großen, ofenfesten Topf karamellisieren. Danach die Butter unterrühren, beide Sorten Saft dazugeben.
Birnen in den Sud legen sodass sie gut bedeckt sind (sollte das nicht möglich sein, später im Ofen immer wieder etwas mischen), und im Ofen 20-30 Minuten weich schmoren- dabei darauf achten, dass sie nicht zu weich werden.
Von Zeit zu Zeit mit dem Würzkaramellfond begießen falls nicht alle Birnen bedeckt sind. 5 Minuten vor Ende der Schmorzeit den Birnengeist hinzufügen.

Das Sorbet mit den noch warmen Schmorbirnen servieren, mit Kakao bestreuen.

Das Dessert fand ich so wahnsinnig lecker, dass ich es am liebsten jeden Tag genießen würde!!!

Bei diesem Menü könnt ihr fast alles schon am Vortag vorbereiten, ich habe sogar die Füllung für die Körbchen bereits am Vormittag zubereitet und nur kalt gestallt.
So war das ganze Menü auch dieses Mal wieder sehr entspannt auch für mich- und alle hatten mehr davon!

Weil Genuss manchmal etwas Besonderes sein darf!

Samstag, 24. November 2012

Gut gewickelt- Wraps für alle!

Es wird endlich wieder gekocht in der Himbeerschoko-Küche!

Nach einigen kochfaulen Wochen in der letzten Zeit, in denen ich zwar auch gekocht habe, aber mir die Worte zum Bloggen einfach fehlten, geht es jetzt wieder dahin.

Den Anfang macht natürlich ein typisches Himbeerschoko-Rezept: einfach, schnell, auch in vegetarischer Variante, und mit überzeugendem Geschmack!

Wraps für alle, vegetarisch und für Fleischfresser



In der Veggie-Variante (vegan): Wraps mit Röstzwiebeln und Räuchertofu - ein unglaublich leckeres Rezept, die Süße der Zwiebel passt einfach perfekt zum würzigen Tofu, ein wenig Schärfe ergänzt den guten Geschmack

In der Fleischfresser-Variante: Schinken-Käse mit Tomatenpaste - das ist natürlich ein Klassiker, der etwas ergänzt wurde um intensiven Tomatengeschmack

In der zweiten Veggie -  Variante: Mit Blattspinat, Schafkäse  - ebenfalls ein Klassiker!

Die Wraps waren so schnell weg, dass ich dann gar nicht dazukam, sie für euch noch ordentlich zu fotografieren. Ihr seht hier am Bild die Füllung vom Räuchertofu-Wrap, aber in einem Sandwich - das schmeckt übrigens ebenso lecker!




Zutaten für jeweils 4 Tortilla-Wraps (die also bitte nicht vergessen beim Zutaten-Einkaufen)

Räuchertofu-Variante:

100 g Räuchertofu
1 Zwiebel
Chilitomaten (das Rezept findet ihr hier), die könntet ihr ersetzen durch dick eingekochte passierte Tomaten mit Cayennepfeffer abgeschmeckt
Süß-saure Chilisauce (am besten auch selbstgemacht, muss aber nicht)
Pflanzenöl zum Braten

Klassische Schinken-Käse-Variante:

12 Scheiben guten, saftigen Bioschinken
8 Scheiben Gouda
2 EL Mayonnaise
knackiger Salat (Menge ganz nach Geschmack)
4 EL rote Lola oder Tomatenmark

Spinat-Variante:

150 g TK-Blattspinat
2 EL Sauerrahm
4 getrocknete Tomaten
2 EL Pinienkerne
100 g Fetakäse

Zubereitung: Jeweils die Tortillawraps nach Wunsch kurz im Backrohr anwärmen, dann werden sie aber hart beim Abkühlen und sollten schnell verzehrt werden. Zum Mitnehmen lieber nicht erwärmen.

Räuchertofu- Wraps:
Die Zwiebel in dünne Ringe schneiden, in einer Pfanne bei großer Hitze anbraten bis sie leicht bräunt. Salzen, abkühlen lassen.
Dann den Räuchertofu in dünne Scheiben schneiden, ebenfalls von beiden Seiten kurz anbraten.
Die Tortillas mit den Chilitomaten bestreichen, mit Räuchertofu belegen. Darauf kommen die Zwiebeln, getoppt wird das Ganze mit der Chilisauce.
(Ich belege die Fladen immer auf einer Hälfte und nicht zu knapp an den Rand, dann lässt sich das Ganze leichter rollen und die Füllung quillt nicht so leicht heraus.)
Eng aufrollen, halbieren, evtl. mit einer Serviette umwickeln am unteren Ende

Schinken-Variante:
Die Tortillas dünn mit jeweils 1 TL Mayo bestreichen, Schinken und Käse darauflegen, dann mit roter Lola bestreichen und mit Salat toppen.
Einrollen, halbieren.

Spinat-Variante:
Blattspinat blanchieren, mit dem Messer etwas zerschneiden, dann lassen sich die Wraps später leichter essen.
Fetakäse zerkrümeln, getrocknete Tomaten in Stücke schneiden.
Wraps dünn mit Sauerrahm bestreichen, leicht salzen. Blattspinat drauflegen, darauf wiederum Tomaten, Pinienkerne und Fetakäse verteilen.
Ebenfalls fest aufrollen, halbieren.

Jetzt dürft ihr alle genießen!!!

Die Wraps eignen sich super zum Mitnehmen, zum Picknicken, für größere Runden- und eurer Füllungs-Kreativität sind natürlich keinerlei Grenzen gesetzt!

Weil Genuss so einfach sein kann!